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Blütenzauber frisch serviert

Pünktlich mit den ersten warmen Sonnenstrahlen kommen auch zaghaft die ersten Frühlingsgefühle in uns auf. Der Stoffwechsel wird mit den ersten Tätigkeiten im Garten angekurbelt und man freut sich so richtig darauf, wieder aktiv werden zu können. Als Ästhet und Feinschmecker findet man besonderen Gefallen an den ersten zarten Pflänzchen, die den Frühling mit ihren nicht nur schönen, sondern auch schmackhaften Blüten willkommen heissen.

Von Carmen

Alter: 6J. Aufwand: 0.5h
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Wer von Vogelgezwitscher geweckt wird, startet jeden Morgen bestens gelaunt in den neuen Tag. Beim morgendlichen Gartenrundgang mit dem ersten Kaffee lachen mir die winzigen Blütengesichter der Hornveilchen und der etwas grösseren Stiefmütterchen entgegen. Super, denn heute geniessen wir gemeinsam mit Freunden den Sonntagsnachmittagskaffee draussen im Garten. Für die Dekoration habe ich mir etwas Besonderes einfallen lassen. Viele der zauberhaften Blüten in meinem Garten sehen nicht nur gut aus, sie können auch gegessen werden.

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Zu den essbaren Frühlingsblüten gehören:

Die leicht nussig schmeckenden Gänseblümchen, Vogelmiere, Huflattich, Primeln (Primula vulgaris), Wiesenschaumkraut, Löwenzahn, Gundermann, Taubnessel, Vergissmeinnicht,  Klee, Waldmeister, Storchschnabel, Flieder, Stiefmütterchen und Hornveilchen.

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Im Sommer hast du für deine Salate und Desserts ebenfalls eine grosse Auswahl:

Ringelblumen, Wildrosen, Margeriten, Löwenmäulchen, Ananassalbei, Kapuzinerkresse, Borretsch, Lavendel, Thymian, blühende Kräuter wie Minze, verschiedenen Salbeisorten, Wegwarte, Cosmeen (Schmuckkörbchen) Kornblumen, Taglilie, Veilchen, Holunder, Goldmelisse, Phlox (Flammenblume) Astern aber auch die Gemüseblüten der Zucchini, die gefüllt nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine richtige Delikatesse sind.

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Am besten pflückst du die Blüten im eigenen Bio- oder Topfgarten, auf dem Balkon oder auf einer ungedüngten Wiese abseits vom Strassenrand. Unter keinen Umständen solltest du Blüten verwenden, von denen du nicht zu 100% sicher bist, dass sie auch wirklich essbar und bekömmlich sind.

Essbare Blüten kannst du frisch oder getrocknet verwenden. Damit sie ihre leuchtenden Farben und ihre feinen Aromen lange behalten, trocknest du sie an einem schattigen, warmen Plätzchen und bewahrst sie luftdicht und dunkel auf. Ein Blütensalz ist schnell gemacht und eignet sich auch als wunderbares Mitbringsel.

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Für die heutige Tischdekoration habe ich den Wurzelballen des Hornveilchens mit frischem Moos umwickelt und in das grösste der Gläser mit Aufhängung gefüllt. Mit Blumendraht und kleinen Perlhuhnfedern habe ich eine flaumige Federkette hergestellt und um die beiden kleineren Gläser geschlungen. Die gefalteten Honeycomb-Paperballs werden aufgeklappt und bei den Kartonhälften zusammengeklebt. Ich habe die Papierbälle versetzt an zwei Drähten befestigt, die ich zwischen die Sträucher und Bäume gespannt habe. Die luftig leichte Dekoration passt perfekt zu unserem Kaffeegedeck.

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Für die hübschen Blütendrinks habe ich einen Tag zuvor Prosecco-Eiswürfel mit frischen und getrockneten Blüten gemacht. Die Drinks selber habe ich mit frischen Veilchenblüten geschmückt. Die Blüten sind eine geschmackvolle Dekoration für unsere heutigen Getränke, werden aber auch im Sommer eine perfekte Wahl für frische Salate sein. Auf Migusto findest du viele feine Rezepte zum Nachmachen.

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Wenn du im Garten eine freie Pflanzfläche hast, lohnt sich der Versuch, in diesem Sommer eine eigene essbare Blütenwiese auszusäen. WICHTIG: Verwende bei den Blütenmischungen nur solche Blüten, die du kennst und bei denen du sicher bist, dass sie essbar sind. So zum Beispiel die neue Mischung von Samen Mauser.

Garantierten Erfolg verspricht übrigens die schnellwachsende Kapuzinerkresse, deren Blüten und Blätter kresseähnlich schmecken und in Salaten aromatische sowie visuelle Akzente setzen. Aber auch die süsslich schmeckenden Hornveilchen findest du in vielen Farben bei Do it + Garden.

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Carmen

«Hallo, ich bin Carmen. Ich wohne mit meinem Mann, zwei Kindern, Hund und Katzen in einem kleinen Dorf im Kanton Thurgau. Mein Garten bietet mir einen wundervollen Ausgleich zu meinem Beruf als freischaffende Architektin und ich liebe es, darin zu arbeiten. Seit 2008 dokumentiere ich auf meinem Gartenblog Ein Schweizer Garten das Entstehen unseres Gartens, den wir im Eigenbau angelegt haben. Der grüne Daumen muss mir in die Wiege gelegt worden sein, denn ich habe bereits als Kind ein eigenes Beet gepflegt. Ich freue mich, dass ich meine Freude am Gärtnern weitergeben kann.»

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2 Kommentare

  1. Do it + Garden 12.03.2018 um 09:45

    Liebe Helen
    Vielen Dank für deine aufmerksame Lektüre und den Hinweis.
    Die Blüten der von uns angebotenen Primula Vulgaris und der Primula officinalis sind essbar und können für die Zubereitung von leckeren Speisen verwendet werden.
    Giftig ist u.a. die Primula obconica (Becherprimel), welche bei uns aber ohnehin als Zimmerpflanze und damit nicht im essbaren Sortiment angeboten wird.
    Wir wünschen dir viel Freude beim Anpflanzen, Pflegen und Zubereiten der farbigen Frühlingsboten,
    liebe Grüsse
    dein Do it + Garden Team

  2. Burri 11.03.2018 um 09:03

    In der heutigen Sonntagszeitung-Beilage werden Primeln empfohlen. Diese sind aber giftig! Das ist fahrlässig, zumal das Rezept für Kinder ist!!!

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