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So machst du dein Auto winterfest

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18. Januar 2024

Jedes Jahr steht er wieder an: Der Winterservice fürs Auto. Viele von uns legen diese Aufgabe in die Hände der Garage ihres Vertrauens. Aber warum nicht selbst machen? Es ist eigentlich gar nicht so schwer.

Beim Autofahren standen für mich lange Zeit nur Fahrspass und Funktionalität im Vordergrund. Die entsprechende Pflege habe ich dabei leider viel zu oft vernachlässigt oder hinausgeschoben, was sich jedoch mit diesem Beitrag ändert. Passend zur Jahreszeit ist es nämlich höchste Zeit das Auto auf den Winter vorzubereiten.


Zunächst einmal gilt es, die Flüssigkeiten zu kontrollieren.

Die Flüssigkeiten sind übrigens das, was beim Service in der Garage ins Geld geht, obwohl sie doch eigentlich im Baumarkt gar nicht so teuer sind. Zuerst prüfe ich mithilfe des Handbuchs, ob mein Auto mit genügend Kühlwasser ausgestattet ist. Wichtig ist, dass das Kühlwasser mit einem Frostschutz angereichert ist – im Extremfall könnte fehlender Frostschutz zu Motorschaden führen. Auch das Wischwasser der Scheibenwischanlage muss mit einem passenden Frostschutz aufgefüllt werden. Andernfalls könnte der Behälter platzen, wenn das Wasser gefriert. Ganz abgesehen davon, was mit der Sicht passiert, wenn mir das Wasser während des Fahrens auf der Scheibe gefriert. Ganz wichtig für Laien wie mich: Kühler-Frostschutz und Scheiben-Frostschutz ist nicht das Gleiche! Ich brauche zwei verschiedene Produkte dafür.

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Schritt 1 ist also vollbracht. Nun kontrolliere ich meine Beleuchtung.

Natürlich sollte diese das ganze Jahr über regelmässig kontrolliert werden, aber in der dunklen Jahreszeit sind funktionierende Leuchten das A und O. Der altbekannte Trick um die Rückleuchten zu kontrollieren: rückwärts dicht an eine Mauer fahren. Anhand der Reflektion sehe ich schnell, ob die Rückleuchten und Bremslichter funktionieren. Sauber sollten die Leuchten natürlich auch sein.
Nicht vergessen: wenn die Frontlichter zu hoch leuchten, könnten entgegenkommende Fahrzeuge geblendet werden. Bei der Einstellung der Leuchten musst du vielleicht doch die Garage deines Vertrauens besuchen.

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Pannenursache Nr. 1 im Winter: eine schwache oder defekte Autobatterie.

Bei meiner Batterie scheint alles in Ordnung zu sein, denn mein Auto springt jederzeit leicht an. Falls dein Auto um den Gefrierpunkt schon stottert beim Anlassen, lass die Batterie lieber überprüfen.
Ein Batterie-Killer: Kurzstrecken fahren. Ich fahre meistens längere Strecken. Aber da mein Auto oft steht, bin auch ich nicht vor dem Ableben der Batterie gewappnet. Wenn dein Auto mehrere Monate nicht gefahren wird, ist ein externes Ladegerät empfehlenswert.
Falls du doch mal Starthilfe brauchst, frag doch den netten Nachbarn oder einen Kollegen. Achtung: Das mit dem roten und schwarzen Kabel lieber nochmal in der Gebrauchsanweisung nachlesen!

Von O bis O: Oktober bis Ostern. Das ist die Faustregel für den Gebrauch von Winterreifen.

Im Unterland kannst du dich gut danach richten. Achte aber immer auf die Wettervorhersagen und wechsle deine Reifen rechtzeitig. Sommerreifen auf Schnee und Matsch sind kein Spass, denn sie haben zu wenig Grip. Meine Reifen haben noch genug Profil, somit muss ich sie nicht austauschen. Mit weniger als vier Millimetern Profil wären sie nämlich nur noch bedingt tauglich. Auch älter als zehn Jahre sollte kein Winterreifen sein. Da ich mich nicht alleine an das Wechseln der Reifen traue, ziehe ich gerne die Künste meines Vaters zu Rate und schaue aufmerksam dabei zu. Für die Wintersportler und Bewohner der Berge unter uns: legt euch am besten Schneeketten zu. Es gibt sie auch mit Selbstspannautomatik, sodass sie (laut Herstellerinfo) ganz einfach zu montieren sind.


Zuletzt noch einige kleine Accessoires, die ich im Winter immer im Auto habe:

Viel Spass beim Aufrüsten und Pflegen deines geliebten Autos!


Checkliste:

  • Flüssigkeiten kontrollieren und nachfüllen (Kühler – und Scheibenfrostschutz)
  • Beleuchtung prüfen
  • Batterie überprüfen
  • Auf die richtige Bereifung achten, evtl. Schneeketten zulegen.
  • Noch ein Trick damit ich bei Frost nicht vor geschlossenen Türen stehe: Tür- und Heckklappengummis mit einem Fettstift oder Silikon behandeln, damit sie nicht festfrieren.
  • Und für das Türschloss gibt es spezielle Enteiser. Dank der Technik mit Fernbedienung, ist das nicht mehr ganz so relevant wie noch vor ein paar Jahren, aber kann dennoch sehr hilfreich sein.