Geometrische Wandgestaltung im wärmenden Mangoton

Nachdem wir unserem Wohnzimmer mit einer angesagten Ombré-Wand mediterranes Flair verliehen haben, wollen wir nun auch im Schlafzimmer kreative Akzente setzen! Mit einem geometrischen Muster in einem wunderbar wärmenden Mangoton soll unser Schlafzimmer gemütlicher wirken. Wir haben die Herausforderung angenommen und zeigen euch, wie die ausgefallene Wandgestaltung gelingt!

Von Julia & Florian

Alter: 16J. Aufwand: 8h

Was ihr braucht

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Und so geht’s

Wir freuen uns wirklich über unsere neuen Pflanzenständer, aber wir würden sie gerne noch ein wenig mehr in Szene setzen. Zudem hat unsere Ombré-Wand im Wohnzimmer dem Raum so viel Wärme verliehen, da sind uns die vielen weissen Wände wirklich ein Dorn im Auge. Deshalb möchten wir eine weitere Wand mit einer kräftigen Farbe verschönern – die Entscheidung fällt aufs Schlafzimmer, wo ein bisschen Farbe dem Raum mehr Gemütlichkeit verleihen soll.

Passend zu den DIY-Pflanzenständern, entscheiden wir uns für ein einfaches, geometrisches Muster. Dieses eignet sich gut, um unsere Möbel so richtig in Szene zu setzen, und passt auch ganz wunderbar zu unserem Urban Jungle. Das schlichte Design erfordert auch kein riesiges Mass an Kreativität oder Knowhow und lässt sich deshalb einfach umsetzen. Lasst eurer Kreativität aber gerne freien Lauf!

Da wir unsere Wand zuvor bereits in der Farbe Hortensie gestrichen haben, fiel unsere Wahl für das geometrische Muster auf einen kräftigen, wärmenden Mangoton. Die beiden Farben gefallen uns in Kombination wirklich gut, selbstverständlich könnt ihr das Projekt aber auch an einer weissen Wand umsetzen. Und keine Angst, auch wenn euch die Wandstruktur normalerweise beim Streichen das Leben schwer macht, haben wir einen einfachen Trick, der auch euch ein perfektes Ergebnis bescheren wird.

Los geht’s!

 

Schritt 1: abkleben und abdecken

Bevor ihr eurer Wand einen einzigartigen Touch verleihen könnt, solltet ihr zuerst alles sorgfältig abdecken und abkleben, damit keine unerwünschten Farbkleckse zurückbleiben. In unserem Fall geht es hier vor allem um den Boden und die Wandleisten.

Den Boden schützen wir mit einer Abdeckplane aus Plastik. Wir legen die Plane so hin, dass wir die Kanten mit Klebeband an den Fussleisten befestigen können. Danach schützen wir die Leisten mit Tesa Easy Cover, einer Kombination aus Malerkreppband und Abdeckpapier. So decken wir alle vier Seiten der zu bemalenden Fläche sauber ab.

 

Schritt 2: geometrisches Muster aufkleben

Bevor ihr nun damit beginnen könnt, die Wand mit euren geometrischen Formen zu bekleben, empfehlen wir euch auf jeden Fall, eine Skizze eures Vorhabens zu erstellen. So könnt ihr vermeiden, dass das Muster nicht aufgeht oder das Endergebnis danach nicht euren Vorstellungen entspricht. Wir haben unsere Skizze digital auf einem Tablet erstellt. Natürlich könnt ihr das aber auch von Hand mit Stift und Papier tun.

Die Formen könnt ihr ganz nach Belieben frei wählen. Wir haben uns für ein lässiges Rautenmuster entschieden. In einigen der Rauten ordnen wir zusätzlich feine Linien so an, dass der Eindruck eines Blattes entsteht. Das Ganze betten wir dann in einem Rahmen ein, um ein stimmiges Gesamtbild zu erlangen. 

Habt ihr den Entwurf erstellt und die Winkel, Längen und/oder Radien der Linien definiert, könnt ihr das Muster auf die Wand übertragen. Entweder ihr messt die Formen von Hand an der Wand ab, oder wer einen Beamer besitzt, kann sich die Formen an die Wand projizieren. Da uns leider keine solche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, vermessen wir die Linien einzeln und kleben sie mit unterschiedlich breitem Malerkreppband ab. Je nach gewählten Formen oder Mustern kann dies relativ viel Zeit beanspruchen. Aber wer zu Beginn sauber arbeitet, hat am Ende auch das bessere Ergebnis. Seid also geduldig und arbeitet sorgfältig.

 

3. Schritt: grundieren und malen

Um auf einer rauen Wand eine saubere Farbtrennung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass ihr die Ränder des abgeklebten Musters mit der Farbe des Untergrunds anstreicht. Dadurch werden die Lücken unter dem Malerband mit der Farbe verschlossen und es kann beim Überstreichen mit dem kräftigeren Farbton keine Farbe mehr unter das Klebeband gelangen.

Ist die Farbe getrocknet, könnt ihr nun mit dem Malen eurer Formen beginnen. Falls ihr nur die Form ausmalen möchtet, empfehlen wir zuerst die Ränder mit einem Pinsel zu bemalen und danach die restliche Fläche mit der Walze. Falls ihr die ganze Wand streicht wie wir, dann könnt ihr, wie wir, direkt mit der Walze die ganze Fläche bestreichen.

Damit die Farbe gut deckt, empfehlen wir euch, die Fläche zweimal zu streichen: einmal horizontal und einmal vertikal. So garantieren wir eine saubere Farbdeckung.

 

4. Schritt: Kreppband lösen

Sobald ihr mit Streichen fertig seid und die Farbe langsam beginnt einzuziehen, solltet ihr möglichst rasch das Kreppband abziehen. Je feuchter die Farbe noch ist, desto einfach geht das. Ist die Farbe einmal eingetrocknet, kann das Malerband beim Abziehen schnell reissen oder unschöne Klebebandrückstände hinterlassen.

Das Entfernen des Kreppbands geht ganz einfach, ihr solltet aber darauf achten, dass die noch feuchte Farbe am Kreppband nicht die saubere Wand oder andere ungeschützte Gegenstände berührt.

Als wir das Ergebnis nach dem Abziehen bewundern konnten, waren wir sehr begeistert! So eine geometrische Form an der Wand macht richtig gute Laune und ist definitiv ein Highlight in unserer Wohnung. 

In der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und jeder kann die Wand nach seinem ganz eigenen Geschmack bemalen. Am besten zeichnet ihr ein paar unterschiedliche Muster auf einem Stück Papier vor und sucht euch dann euer Lieblingsmuster aus.

Habt ihr nun auch Lust bekommen, eure eigene DIY-Wand zu kreieren? Wir wünschen viel Spass beim Entwerfen und Malen!

Julia & Florian

«Hallo, wir sind Julia und Florian. Gemeinsam leben wir im Thurgau am schönen Bodensee. Letztes Jahr haben wir unseren Traum vom eigenen Campervan-Ausbau verwirklicht. Seither ist auch bei uns zu Hause kein Möbelstück mehr sicher. Heimwerken ist für uns nämlich ein perfekter Ausgleich zum Alltag. Zudem freut es uns natürlich, wenn wir durch unsere DIY-Projekte auch noch den Geldbeutel und die Umwelt schonen können. Und seien wir mal ehrlich: Wer würde denn nicht gerne Möbel nach seinen ganz eigenen, individuellen Vorstellungen bauen? Wir können es kaum erwarten davon zu berichten, wie wir unsere Wohnung verschönern werden. Wir sehen uns!»

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Ein Kommentar

  1. Fabienne F 11.01.2022 um 14:10

    das ist euch ja fantastisch gelungen – Kompliment!

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