Materialliste

• Zum Produkt17.95Leimholz Fichte 18 x 550 mm x 500mm
• Leimholz Fichte 18 x 400 mm x 2 m
• 1 Pack Universalschrauben 4 x 40 mm
• 1 Pack Universalschrauben 3 x 16 mm
• Dachpappe
• Natura Leinölfirnis
• Lasurpinsel
• 2x Tischscharnier 120 x 33 mm

Werkzeugliste

• Stichsäge mit Sägeblättern
• Akkuschrauber mit Bits und Bohrer 4 mm
• Holzraspel
• Winkel, Meter und Bleistift
• Schleifpapier
• Gehörschutz

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Anleitung

Für den Anfang ist es am einfachsten, das gesamte Material auszulegen und sich eine Übersicht zu verschaffen. Wir haben zwei Skizzen gemacht, um den Materialzuschnitt zu vereinfachen und den Überblick zu behalten. Falls ihr das Häuschen anders gestalten möchtet, empfehlen wir euch, dieses ebenfalls kurz aufzuzeichnen.

Schritt 1 – Bretter zuschneiden

Gemäss der Ausschnitt-Skizze messen wir die Holzbretter ein und markieren, wo gesägt werden soll. Dies geht am besten, wenn man einen Winkel zur Hilfe nimmt oder auf beiden Seiten einzeichnet. Mit der Stichsäge und einem geeigneten Sägeblatt sägen wir die Bretter entlang der eingezeichneten Linien. Auch die Dachschrägen sind sauber einzumessen und zuzuschneiden. Je besser man dies macht, desto wärmer hat es der Igel im Winter. Nach dem Zuschneiden sollten die Schnittkanten mit dem Schleifpapier ein wenig geschliffen werden. Falls ihr nicht selber zuschneiden möchtet, könnt ihr auch den Zuschnitt-Service in der Do it Filiale eures Vertrauens oder online damit beauftragen.

Schritt 2 – Türloch

Auf welchen Brettern die Türlöcher gemacht werden müssen sowie die ungefähren Masse können der Ausschnitt-Skizze entnommen werden. Damit Katzen, Hunde und andere Feinde nicht in den Schlafplatz gelangen können, darf der Vorraum des Igelhauses maximal 10 cm breit sein.

Um eine schöne Rundung zu erhalten, kann man beispielsweise die Farbdose zur Hilfe nehmen. Mit der Stichsäge sägen wie das erste Türloch aus und verwenden dieses gleich als Schablone für das zweite Türloch, das dem Igel den Zutritt vom Vorraum ins Schlafzimmer erlaubt.

Schritt 3 – Bohren, schrauben und ausrichten

Nun sind alle Teile vorbereitet und können zusammengeschraubt werden. Damit das Holz nicht gespaltet wird, bohren wir Löcher in die anzuschraubenden Bretter vor. Bei einer 4 mm Schraube setzen wir einen 4 mm Bohrer ein. Um das anzuschraubende Brett nicht zu verfehlen, zeichnen wir die Bohrlöcher mittig auf dem anderen Brett vor – bei einem 18 mm dicken Brett setzen wir die Markierung demnach 9 mm vom Rand entfernt.

Immer darauf achtgeben, dass die Kanten gut aufeinanderpassen und dass so gerade und präzise gebohrt bzw. geschraubt wird wie möglich. Zu zweit geht das übrigens am besten. Wir verwenden 40 mm lange Schrauben, die wir aber nicht zu fest anziehen, damit es die Bretter nicht spaltet.

Schritt 4 – Dachscharniere anbringen

Wir wollen das Dach aufklappbar machen. Dies vereinfacht später die Reinigung und auch das Befüllen des Hauses mit Laub oder Stroh ungemein. Die Scharniere befestigen wir an der Rückseite des Häuschens. Um die Position zu bestimmen, legen wir die Scharniere an die gewünschte Stelle und zeichnen die gewünschte Position links und rechts ein. Es dürfen ruhig 1 – 2 mm dazugegeben werden.

Übrigens: wenn ein Igel im Haus ist, sollte man den Deckel auf keinen Fall öffnen. Besonders im Winter bedeutet dies nämlich erheblichen Stress für den Igel.

Mit der Raspel feilen wir die Holzkante soweit ab, bis die Scharniere bündig aufliegen. Mit 16 mm langen Schrauben fixieren wir nun beide Scharniere an der Rückwand. Es ist darauf zu achten, dass die Schrauben nicht auf der anderen Seite aus dem Brett herausstehen.

Schritt 5 – Scharniere am Dach befestigen

Danach legen wir das Haus umgekehrt aufs Dach und stellen sicher, dass der Dachüberstand überall etwa gleich gross ist. Wenn dies der Fall ist, wird wieder geschraubt. Es reicht, wenn 2 Schrauben pro Scharnierseite verwendet werden. Falls der Platz für die Bohrmaschine fehlt, nimmt man einen Schraubenzieher. Am Schluss überprüfen wir, ob sich das Dach bequem öffnen lässt.

Schritt 6 – Streichen und Wetterschutz

Eigentlich soll das Holz so wenig wie möglich behandelt werden. Falls ihr aber einen Standort für das Igelhaus wählt, an welchem es nass werden kann, könnt ihr das Haus aussen lasieren. Bei der Wahl der Lasur muss darauf geachtet werden, dass sie frei von Aromastoffen und giftigen Zusätzen ist. Die Lasur wird dann mit einem geeigneten Pinsel aufgetragen. Unser Igelhaus steht an einem Ort wo es nass werden kann, daher schneiden wir uns zusätzlich ein Stück Dachpappe zu. Die Dachpappe kann ruhig etwas grösser als das Dach sein. Wenn ihr wollt, könnt ihr das Dach auch mit Aluminiumblech einfassen (siehe Rasenmäher Garage) oder mit einer Gehwegplatte abdecken.

Schritt 7 – geeigneten Standort finden und vorbereiten

Der Standort für euer Igelhaus sollte überlegt gewählt werden. Am wichtigsten ist, dass Haus und Igel der Witterung nicht zu stark ausgesetzt sind. Wir haben das Igelhaus unter einem Strauch platziert. Zuerst haben wir den Platz geebnet und ihn danach mit kleinen Steinen (kann auch Kies sein) ausgelegt. Dies dient der Hygiene, denn so kann Feuchtigkeit abfliessen.

Sobald das Haus gerade und sicher steht, kann trockenes Laub oder Stroh in die grössere Kammer gegeben werden. Man darf die Kammer ruhig bis über die Hälfte füllen. Auf das Holzdach legen wir die Wellpappe sowie einen Stein zum Beschweren und decken das Haus mit trockenen Ästen ein.

Fertig ist das 4*-Igelhotel. Wir hoffen, «unser» Igel kommt wieder zu uns zurück und zieht bald ein. Zudem würden wir uns selbstverständlich sehr darüber freuen, wenn ihr euch dazu entschliessen würdet, unser Igelhaus nachzubauen und ein Foto davon als Kommentar hier unten hochzuladen. Wir wünschen viel Spass dabei!

Möchtest du mehr über den Umgang mit Igeln erfahren? Dann lies dir den Beitrag vom Migros Magazin durch!