Was ihr braucht

• Leinwände/KeilrahmenZum Produkt27.90 (Ideen 1,2 & 3)
• Posca Marker (Ideen 1,2 & 3)
• Photo Transfer Potch (Idee 1)
• Schutzlack Photo Transfer Potch (Idee 1)
• Styroporherz (Idee 1)
• Fön (Idee 1)
• Acrylfarben (Ideen 1 & 2)
• Pinsel (Ideen 1 & 2)
• Heisskleber (Ideen 1 & 2)
• Sprayfarbe (Ideen 2 & 3)
• Malerklebeband (Idee 3)

Materialliste im Online-Shop anschauen

Und so geht’s

1. Fotos auf Leinwand transferieren

Bei der Fototransfer-Methode wird die Farbe eines ausgedruckten Bildes auf ein anderes Medium übertragen, in unserem Fall auf eine Leinwand. Mit dieser Technik kann man unglaublich tolle Resultate erzielen. Sie ist aber nicht so einfach, wie ich dachte. Bei uns brauchte es drei Versuche, bis alles perfekt geklappt hat. Übung macht bekanntlich die Meisterin. Deshalb empfehle ich, einen Test zu machen, bevor ihr mit der Leinwand loslegt.

Ihr braucht Foto Transfer Potch, Schutzlack für Fototransfer, einen Pinsel, einen Fön, einen Spachtel (oder ein Stück Holz) zum Glattstreichen, eine Schale mit ein wenig Wasser – und selbstverständlich ein spannendes Motiv, welches auf die Leinwand transferiert werden soll.

Dieses Motiv muss zwingend mit einem Laserdrucker ausgedruckt werden, sonst funktioniert es nicht. Ihr könnt euer Motiv auch in einem Copyshop ausdrucken lassen. Tipp: Denkt daran, dass die zu übertragenden Motive mit der Druckfläche nach unten auf die Leinwand aufgeklebt werden. Somit müsstet ihr eure Motive gespiegelt ausdrucken. Dies wird spätestens dann wichtig, wenn ihr Schriftzüge übertragt.

Schneidet euren Ausdruck zu und markiert auf der Leinwand diejenige Fläche, auf der ihr euer Motiv platzieren möchtet. So müsst ihr nicht die komplette Leinwand mit Photo Transfer Potch bestreichen.

Bepinselt nun die markierte Fläche auf der Leinwand grosszügig mit der milchig-klebrigen Transfer-Flüssigkeit. Danach macht ihr das gleiche mit der Bildseite eures Ausdrucks und klebt diesen sofort auf die Leinwand, so dass danach beide bepinselten Seiten aufeinander liegen.

Nun könnt ihr euren Ausdruck mit dem Spachtel glattstreichen. Da die Leinwand leicht nachgibt, könnt ihr sie einfach wenden und von hinten mit dem Spachtel bearbeiten. Danach mit dem Fön 10 Minuten trocknen und anschliessend auskühlen lassen. Es ist ratsam, hier nichts zu übereilen. Die besten Resultate haben wir erzielt, als wir die Leinwand nach dem Auskühlen noch eine halbe Stunde zusätzlich ruhen liessen.

Jetzt könnt ihr die getrocknete Papierschicht auf der Leinwand anfeuchten und mit dem Finger (einige machen es mit einer nicht zu borstigen Zahnbürste) mit kreisenden Bewegungen ganz vorsichtig die oberste Schicht wegrubbeln, bis euer Motiv sichtbar wird. Hier beginnt die Challenge: Weicht ihr das Ganze zu fest auf, kommt auch euer Motiv wieder weg. Rubbelt ihr zu wenig stark, bleibt nach dem Trocknen eine weissliche Papierschicht übrig. Falls diese wirklich nur hauchdünn ist, wird sie durch die Behandlung mit dem Schutzlack durchsichtig.

Ich habe nach dem Trocknen noch einmal vorsichtig ein wenig angefeuchtet und versucht, auch noch den Rest des Papieres wegzurubbeln. Das hat zwar ganz gut funktioniert, es gibt aber schon eine kleine Sauerei. Legt daher unbedingt ein Packpapier oder Plastik unter das Bild und haltet einen Staubsauger bereit. Wenn die Leinwand komplett getrocknet ist, könnt ihr mit dem Schutzlack alles versiegeln.

Danach kann das Bild weiter gestaltet werden. Wir haben ein Styroporherz in der Mitte geteilt, mit Acrylfarbe bestrichen und die Kids haben es mit dem Posca Marker beschriftet. Styropor kann ohne Styropor Unterlack oder Grundanstrich nicht gesprayt werden, das Styropor nimmt entweder die Farbe nicht an oder die Farbe zerfrisst das Styropor. Wir haben das Herz deshalb vor dem Ansprayen mit weisser Acrylfarbe grundiert.

Das zweite Bild haben wir mit einer Papierblume verschönert. Wie man eine Blume aus Krepppapier macht, könnt ihr hier nachlesen.

 

2. Natur auf Leinwand

Beim Kombinieren von Farben und Material aus der Natur auf Leinwand sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die Kombinationsmöglichkeiten sind sprichwörtlich unbegrenzt. Zudem macht das Gestalten mit Naturmaterialien auch kleineren Kindern Spass. Sie können mithelfen beim Suchen von Gestaltungsmaterial wie Ästen, Steinen, Blättern usw. und diese danach bemalen oder verzieren.

Wir haben farbige Grundierungen und Illustrationen in einem Bild nur mit bemalten Steinen und in einem zweiten Bild mit bemalten Steinen und Ästen kombiniert.

Grundiert haben wir mit Sprayfarben. So wirken Übergänge weicher. Zum Beispiel in unserem «Bild mit Mädchen» der Übergang zwischen Himmel und Gras.

Die Steine haben wir mit Acrylfarben bemalt. Es hat mehrere Schichten Farbe benötigt, bis die Farbe deckend war. Für hellere Farben haben wir deshalb mit Weiss grundiert. Tipp: Acrylfarben sind nach dem Trocknen wasserfest, aufgepasst also mit den Kleidern.

Die Gesichtchen auf den Steinen haben wir mit Posca Marker aufgemalt. Diese decken sehr schön. Danach haben wird die Steine und Äste mit Heisskleber befestigt.

Wir sind alle richtig happy mit den Ergebnissen und finden beide Bilder absolut toll.

 

3. Kinderzeichnungen in Szene setzen

Das Grundgestaltungselement bei dieser Technik sind Kinderzeichnungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine ältere Zeichnung ist, der man einen neuen und würdevolleren Auftritt verleihen möchte, oder ob die Kids speziell für dieses Projekt eine Zeichnung anfertigen. Hauptsache: Die Zeichnung, die in Szene gesetzt werden soll, ist herzig.

Nun müsst ihr ein Motiv aus eurer Kinderzeichnung ausschneiden und euch danach entscheiden, welcher Leinwand-Hintergrund zu eurem Motiv passt. Wir haben uns einmal für einen schwarzen und einmal für einen schwarz-grünen Hintergrund entschieden. Wir haben mit Sprayfarben grundiert. Bei der gestreiften Fläche wurde zuerst die komplette Leinwand grün gesprayt. Nach dem Trocknen haben wir gleichmässige Streifen abgeklebt und die Leinwand mit einem schwarzen Spray ein weiteres Mal bearbeitet.

Nun mussten wir nur noch die Klebebänder entfernen (nachdem auch die schwarze Farbe getrocknet war). Das Resultat war fast perfekt.

Bevor ihr eure Zeichnung aufklebt, könnt ihr diese auch noch weiter verzieren und mit Bändern, Washi Tapes, Knöpfen (oder wie wir mit einem Herzchen aus Filz) lebendiger machen.

Und wenn ihr ebenfalls eine persönliche Nachricht auf eurem Kunstwerk verewigen möchtet, macht es doch wie wir mit einem Posca Marker.

Ich wünsche euch allen einen wundervollen und herzlichen Muttertag und viele tolle Bilder. Den Link zu diesem Blogbeitrag also möglichst vielen Vätern weiterleiten ;-). Danke.