HOW TO. DO IT.

Aus Ton schöne Dinge zu basteln, macht nicht nur Kindern sondern auch Erwachsenen viel Freude. Das liegt sicherlich vor allem daran, dass die kreativen Möglichkeiten mit Ton tatsächlich fast unbegrenzt sind. In unserer Videoreihe «How to. Do it.» zeigen wir euch deshalb Schritt für Schritt, wie ihr ein Stiftehalter-Häuschen baut. Eine ziemliches «Basic-Projekt», das euch hoffentlich dazu inspiriert, euch noch ein wenig eingehender mit dem Material «Ton» auseinander zu setzen. Viel Spass!

Anleitung

Was ihr braucht:

• Soft-Ton, weiss, 2500 g
• Modellierwerkzeug Kids, 6 tlg.
• MUCKI Bastelfarbe, 6 Stk.
• Acryl-Glanzlack, 50 ml
• Pinselset, 6 Stk.

Und so geht’s: Hauswände und Boden

Bevor ihr mit dem Ton loslegt, müsst ihr die einzelnen Elemente eures Ton-Häuschens vorbereiten. Ihr könnt entweder auf meine Vorlage zurückgreifen oder eure eigene Vorlage zeichnen. Dabei seid ihr relativ frei. Es gilt lediglich zu beachten, dass die Höhe eurer Wände immer gleich ist. Um keinen quadratischen Grundriss zu erhalten, müssen immer je zwei Hauswände gleich breit sein.

Danach schneidet ihr die Wand- und Bodenvorlagen aus, samt Fenster, Türen und was immer euch sonst noch so in den Sinn gekommen ist, beim Vorbereiten eurer Vorlage. Achtet aber darauf, keine zu filigranen Fensterchen und Türchen aufzuzeichnen. Diese auf den Ton zu übertragen ist relativ schwierig.

Tipp: Wenn ihr vorhabt, mehrere gleiche Häuschen zu basteln, würde ich die Vorlage vor dem Zuschneiden laminieren oder mit Klebefolie verstärken. Durch die Feuchtigkeit des Tons wird sie sonst schnell durchweicht und geht kaputt.

Tonelemente vorbereiten

Nun rollt ihr den Ton gleichmässig aus und schneidet die einzelnen Bauelemente mit Hilfe der vorbereiteten Schablone so exakt wie möglich aus. Für die Umrisse eignet sich zum Beispiel ein Pizzaroller hervorragend. Da dieser nicht wirklich scharf ist, können hier auch die Kleinen gut mithelfen. Mit einem Messer wäre das nicht so relaxt möglich. Für die Fensterchen und die Türen eignet sich zum Beispiel ein Japan- oder Teppichmesser.

Ich würde euch raten, die Arbeitsfläche mit Backpapier oder einer Plastikfolie abzudecken. Wir waren jedenfalls froh darüber. Mit etwas Wasser und einem Spachtel lassen sich Unebenheiten übrigens prima ausbessern und verstreichen.

Die Hauselemente und der restliche Ton, den ihr heute nicht verarbeitet, solltet ihr mit Haushaltfolie einwickeln. So trocknet der Ton nicht aus!

Häuschen zusammenbauen

Jetzt könnt ihr die vorbereiteten Elemente zusammenfügen. Wichtig ist, dass ihr die Teile sehr gut miteinander verbindet. Dies macht ihr, indem ihr mit einem mit Wasser befeuchteten Finger und dem Spachtel die Nähte sauber verstreicht. Nicht vergessen: Auch innen sollten die Hausmauern möglichst gut miteinander verbunden werden.

Vorsicht: Wird hier nicht sauber gearbeitet, können beim Trocknen Risse entstehen.

Ich persönlich habe keine guten Erfahrungen gemacht damit, den Trocknungsvorgang im Backofen oder mit dem Haartrockner zu beschleunigen. Es entstehen dabei gerne Risse. Gebt euch und eurem Häuschen lieber ein wenig Zeit und lasst es für mindestens 2 Tage einfach in Ruhe trocknen.

Fassade streichen

Ist alles gut getrocknet, dürfen die kleinen und grossen Künstlerinnen und Künstler den Pinsel schwingen und ihre Häuser bemalen. Die Farben können untereinander prima vermischt werden. Je nach Farbton muss jedoch zweimal gestrichen werden.

Ganz zum Schluss haben wir mit einem Klarlack noch alles versiegelt. Ihr könnt hier zwischen mattem und glänzendem Lack wählen.

Wird das Häuschen als Windlicht verwendet, denkt bitte daran, dieses nie unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Ich würde entweder das Teelicht in ein Glas stellen oder eine batteriebetriebene Kerze verwenden.

Hier findet ihr die Anleitung in Kurzform zum Downloaden oder Ausdrucken.