Was ihr braucht

• Grosses Rinden-BrettZum Produkt22.50
• Kleines Rinden-Brett
• Rechteckleiste 15 x 30 mm
• Holzschrauben, mind. 45 mm
• Übertöpfe in unterschiedlichen Grössen
• Zimmerpflanzen nach Wahl, z. B. Sansevieria
• Kunstpflanzen nach Wahl
• Stichsäge
• Akku-Bohrschrauber
• Schutzbrille
• Einhandzwingen
• Feilen
• Schleifpapier
• Lasurpinsel
• Holzbeize in Orange oder nach Geschmack
• Holzschutzlasur
• Allzweckhandschuhe

Materialliste im Online-Shop anschauen

 

Und so geht’s

Pflanzen sind einfach grossartig und es gibt viele gute Gründe, das Zuhause in einen Urban Jungle zu verwandeln. Gerade im Winter, wenn die Heizung ständig läuft, können Pflanzen wahre Wunder für unsere Luftqualität bewirken. Zimmerpflanzen eignen sich nicht nur, um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu erhöhen und so trockener Heizungsluft vorzubeugen, sondern sie fungieren auch als Luftreiniger. Zudem hat ein grünes zu Hause nachweislich einen positiven Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden.

Weil wir also an einem Urban Jungle nicht vorbeikommen, verlassen wir bei unserem nächsten Einkauf den Laden mit ein paar hübschen Pflanzen. Damit unsere neuen Mitbewohner auch so richtig toll zur Geltung kommen, möchten wir sie nicht auf den Boden stellen, sondern uns ein paar stylische Pflanzenständer bauen. Sofort denken wir an Pflanzenständer im Skandi-Stil: Die sind supertrendig und leicht nachzubauen. Das schlichte, zeitlose Design, welches durch helle Farben und naturverbundene Elemente zum Ausdruck gebracht wird, passt perfekt in unsere Wohnung.

Nachdem wir uns ein paar Inspirationen zu den Materialien geholt haben, steht unser Entwurf schnell fest und wir besorgen alles, was wir für die Pflanzenständer brauchen. Passende Töpfe sind ebenfalls schnell gefunden – bei unserem letzten Pflanzenprojekt haben uns nämlich die Töpfe von Elho überzeugt, deshalb suchen wir uns erneut die passenden Modelle aus dieser Serie.

Los geht’s!

Die DIY-Pflanzenständer sollen in drei unterschiedlichen Höhen gebaut werden und je auf drei Beinen stehen. Dafür benötigen wir also insgesamt neun Beine, je drei Stück pro gewünschte Länge. Damit die Beine nicht kerzengerade dastehen und der Ständer dadurch instabil wird, sägen wir die Rechteckleisten nicht gerade durch, sondern machen jeweils an beiden Enden einen parallelen Schnitt in einem Winkel von 5-10°Grad. Bei kürzeren Stücken empfehlen wir, den Winkel etwas grösser zu wählen. Den Winkel könnt ihr mit einem handelsüblichen Geodreieck oder mit dem Winkelmesser richtig einzeichnen.

Wir haben die folgenden Abmessungen in den Rechteckleisten eingezeichnet (gemessen auf der langen Kante):

• 1 x Rechteckleiste, Länge = 79 cm, Winkel des Schnitts: 5°Grad
• 1 x Rechteckleiste, Länge = 45 cm, Winkel des Schnitts: 10°Grad
• 1 x Rechteckleiste, Länge = 30 cm, Winkel des Schnitts: 10°Grad

Wir zeichnen zunächst die drei unterschiedlichen Längen mit dem richtigen Winkel je einmal an und schneiden diese dann passend zu.

Damit wir einen sauberen und geraden Schnitt erhalten, spannen wir das Holzstück gut ein und legen die Stichsäge gerade darauf. Der Schnitt soll möglichst in einer flüssigen Bewegung erfolgen, um zu verhindern, dass Wellen entstehen.

Danach könnt ihr die weiteren Stücke mit dem bereits geschnitten Teil einzeichnen und bekommt so drei gleich lange Teile. So müsst ihr den Winkel nicht jedes Mal neu einzeichnen und erspart euch viel Mühe.

Sobald wir alle Holzleisten zugeschnitten haben, schleifen wir die Kanten und Schnittfläche sorgfältig ab, bis keine Splitter mehr vorhanden sind.

Als Nächstes zeichnen wir auf den Rinden-Brettern mittig ein gleichseitiges Dreieck. Dies geht am einfachsten, wenn ihr mit dem Zirkel einen Kreis einzeichnet und dann drei Punkte mit dem jeweils gleichen Abstand zueinander verbindet. Alternativ könnt ihr auch ein Geodreieck oder einen Winkelmesser verwenden.

An den Ecken des Dreiecks bohren wir nun je drei Löcher in die Holzbretter. Wenn ihr die Löcher noch zusätzlich mit einem Senker ansenkt, dann sind die Schrauben danach eben mit der Oberfläche.

Da bei Rechteckleisten immer die Gefahr besteht, dass sich das Holz beim Verschrauben aufspaltet, empfehlen wir, mit einem 2 – 3 mm Bohrer ein Loch mittig auf der Rechteckleiste vorzubohren. Am einfachsten geht das, indem ihr die Holzleisten in einem Schraubstock oder eurem Werktisch bündig in Winkel einspannt.

Nun sind alle Einzelteile fertig und wir beginnen mit dem Zusammenbauen. Dafür braucht ihr lediglich neun Holzschrauben mit mindestens 45 mm Länge. Wir haben für unsere Pflanzenständer 4 x 45 mm Holzschrauben verwendet, empfehlen euch aber beim dicksten Brett eine 4 x 60mm Holzschraube zu verwenden. Dann schraubt ihr die jeweils drei gleich langen Holzleisten von unten ans Brett. Achtet darauf, dass die Beine gut halten und nicht wackeln. Unser Tipp: Schraubt die Schrauben zuerst ins Rinden-Brett, haltet dann die Holzleisten fest ans Brett und zieht die Schrauben fest an.

 

Pflanzenständer streichen

Wer es ein wenig bunter mag, kann die Pflanzenständer jetzt noch streichen. Da wir die Pflanzenständer im Frühling auf der Terrasse verwenden möchten, streichen wir einen Ständer farblich passend zum Design unserer Terrasse.

Zunächst sollten wir das Holz wetterbeständig machen. Was im Innenbereich nicht nötig ist, ist draussen ein Muss, ansonsten kann das Holz schnell grau werden oder sogar schimmeln.

Wir lasieren die Pflanzenständer grosszügig mit einer Holzschutzlasur, damit eine widerstandsfähige Schutzschicht entsteht. Nach etwa 12 Stunden Trocknungszeit ist die Lasur komplett eingezogen und die Pflanzenständer können bemalt werden. Dafür verwenden wir eine Holzbeize, da wir den Effekt, dass man das Naturholz hindurch sieht, sehr schön finden.

Tipp: Verwendet zum Streichen einen Lasurpinsel und tragt auf jeden Fall Handschuhe.

Die fertigen DIY-Pflanzenständer können nun aufgestellt und mit Zimmerpflanzen eurer Wahl bestückt werden. Den schlichten und natürlichen Skandi-Stil runden wir mit den hübschen Elho-Töpfen ganz wunderbar ab. Der lasierte Pflanzenständer durfte bereits auf unserer Terrasse einziehen und macht sich dort ebenfalls ganz wunderbar.

Es muss nicht immer kompliziert sein. Mit unserer einfachen Anleitung könnt ihr euren Indoor Jungle mit selbstgebauten Pflanzenständern verschönern. Natürlich könnt ihr die Pflanzenständer frei nach eurem Geschmack anpassen, lasst euren Ideen freien Lauf!

Wir hoffen, wir konnten euch die nötige Inspiration geben. Wir persönlich lieben das Jungle Feeling zuhause und freuen uns schon auf die nächsten Pflanzenprojekte – hoffentlich seid ihr dann auch wieder dabei.