Personalisiertes Schlüsselbrett

Wo nur habe ich die Schlüssel schon wieder hingelegt? Ich wollte doch noch was Dringendes erledigen...? Was war es schon wieder, was ich noch kurz in der Migros besorgen sollte...? Das personalisierte Schlüsselbrett mit Post-it- und Nachrichtenfunktion von Patricia Huser, welches sie im Rahmen des Community-Aufrufs «Bühne frei für dein Projekt» eingereicht hat, weiss Rat und bringt Ordnung in den Alltag.

Von Do it + Garden Community

Alter: 11J. Aufwand: 2h

Was ihr braucht

 

Wer kennt das nicht? Kaum aus dem Haus, merkt man, dass man die Hälfte vergessen hat.
Mit meinem schicken Schlüsselbrett geht in Zukunft jedenfalls so schnell nichts mehr vergessen.
Denn damit hat man alles auf einen Blick zusammen, verziert mit dem eigenen Lieblingsmotiv – und mit Platz für Nachrichten an die Mitbewohner oder sich selbst.

Und so geht’s

Zuerst das Brett in der gewünschten Farbe streichen. Ich habe mich hier für einen leichten Grauton entschieden. Es sollte kein allzu dunkler Farbton sein, da man das Motiv ansonsten schlecht erkennt. Nicht zu viel Farbe verwenden!

Das gewünschte Motiv zuschneiden. Beim Druck sollte man übrigens drauf achten, dass das Motiv spiegelverkehrt ist, da man allfällige Schrift ansonsten nicht lesen kann. Ausserdem muss das Motiv mit einem Laserdrucker gedruckt werden. Mit Tintenstrahldruck funktioniert diese Technik leider nicht.

Nun kommt der Weissleim oder auch Potch zum Einsatz. Potch wird normalerweise in der Serviettentechnik verwendet, funktioniert aber auch hier wunderbar als Transfermedium. Man kann es allerdings auch mit gewöhnlichem Weissleim machen, wie dieses Beispiel zeigt. Dazu 3/4 Weissleim mit 1/4 Wasser in einem kleinen Behälter mischen und kräftig schütteln.

Das Transfermedium wird nun grosszügig mit einem Pinsel auf dem gesamten Brett (!) sowie dem gedruckten Motiv aufgetragen. Die so entstandene Schicht glättet den Untergrund auch gleich für den späteren Tafellack-Anstrich.

Nun wird das Papier mit dem gedruckten Motiv nach unten vorsichtig auf das Brett gelegt und sorgfältig flach gestrichen. Es sollten möglichst keine Blasen entstehen, denn an diesen Stellen blättert sonst gerne das Transfermedium und somit die Farbe ab. Nun das Ganze über Nacht trocknen lassen.

Jetzt kommt der etwas kniffelige Teil. Zuerst ein feuchtes Tuch auf das Papier legen und rund 5-10 Minuten warten. Nun wird das Papier vorsichtig abgetragen. Das kann man zu Beginn mit dem nassen Tuch machen. (Hier haben sich Mikrofasertücher bewährt, es geht aber auch mit einem anderen). Hierzu mit wenig Druck in kreisenden Bewegungen von der Mitte aus nach aussen reiben.

Sobald die Schrift klar sichtbar wird, machen wir mit dem Finger weiter. Dazu einfach ohne viel Druck das Papier in kleinen Bewegungen wegreiben. Den Finger dabei immer wieder nass machen. Ruhig grosszügig Wasser verwenden, das erleichtert die Arbeit.
Vorsicht, dass nicht zu viel wegkommt! Das Transfermedium erscheint jetzt noch sehr weiss und auffällig, das wird aber wieder transparent, sobald es getrocknet ist.

In diesem Beispiel habe ich leider etwas zu viel weggerieben und die Schrift ist nicht mehr gut lesbar. Könnte aber auch daran liegen, dass ich das Transfermedium schon mehrere Wochen in der Form aufbewahrt hatte. Ich kann daher definitiv empfehlen, die Weissleim-Mischung frisch zu mischen – das Ergebnis wird deutlich besser.
Das Ganze lässt sich mit ein wenig Geschick und einem schwarzen, wasserfesten Filzstift natürlich trotzdem noch retten. Einfach mit dem Filzstift die verwaschenen Linien nachziehen. Feine Linien werden leider nur sehr schlecht übertragen, deswegen empfiehlt es sich, keine allzu filigranen Motive auszuwählen.

Um das Ganze zu fixieren, muss man nun noch eine Schicht des Transfermediums auftragen – das versiegelt die Oberfläche und gleicht gleichzeitig allfällige Unebenheiten aus. Diese Schicht für ungefähr 2 Stunden trocknen lassen.

Jetzt kommt der Tafellack dran. Die lackierte Oberfläche funktioniert später wie eine Wandtafel und man kann mit Kreide darauf schreiben. Dazu wird nun der gewünschte Ausschnitt mit Malerkrepp abgeklebt. Vorsicht: Das Klebeband gut andrücken, damit der Lack nicht darunter läuft!
Der Tafellack wird nun gründlich durchgemischt und nach Anleitung aufgetragen. Nach ein paar Stunden Trocknungszeit kann man auch schon die zweite Schicht auftragen.

Das Klebeband nach der auf der Packung vorgegebenen Trocknungszeit entfernen.
In die Lücke zwischen Motiv und Tafellack wird nun noch ein Post-it-Block geklebt.

Nun werden die Schraubhaken in regelmässigen Abständen in das Holz gebohrt. Je nach Holz kann man sie einfach ohne weiteres Werkzeug reindrehen.

Zuletzt hauen wir oben noch zwei Nägel rein, um das Brett an der Wand aufhängen zu können. Das geht natürlich auch mit Schrauben – was auch immer man bevorzugt oder gerade zur Hand hat. Nun noch ein Stück Draht um die vorstehenden Nägel-/Schraubenköpfe wickeln und schon ist das gute Stück fertig!

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