Praktische DIY-Schraubenaufbewahrung für Hobbyheimwerker

Die meisten Hobbyheimwerker sind stolze Besitzer unzähliger Schrauben, Muttern und Nägel. Wahrscheinlich hat jeder sein eigenes Aufbewahrungssystem für diese Kleinteile, doch wenn wir ehrlich sind, sind sie selten optimal. Da wir neben Schrauben und Co. auch Einmachgläser horten, haben wir uns daraus eine effiziente Aufbewahrungslösung überlegt. Wenn du auch ein paar Gläser rumstehen hast, weil du eigentlich mal Konfi machen wolltest oder auch schon eine Weile nicht mehr beim Altglas warst, dann bleib am besten dran und wir verstauen gemeinsam unsere Kleinteile.

Von Julia & Florian

Alter: 12J. Aufwand: 4h

Was ihr braucht

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Und so geht’s

Schritt 1: Einzeichnen und zuschneiden

Als Erstes zeichnen wir die einzelnen Teile des Schraubenregals auf die Holzplatte. Dafür haben wir uns eine Skizze erstellt, um möglichst wenig Holz zu verschwenden. Für unser Schraubenregal schneiden wir die 18-mm-starke Leimholzplatte wie folgt zu:

  • 1 Stk. 300 x 550 mm
  • 2 Stk. 100 x 550 mm
  • 2 Stk. 100 x 300 mm
  • 2 Stk. 100 x 120 mm

Die Teile könnt ihr mit der Stichsäge oder einer Kreissäge zuschneiden.

Als Vorbereitung für den nächsten Schritt schleifen wir zuerst die Kanten mit einem rauen Schleifpapier (P 60 bis P 100) und danach das ganze Holzstück mit einem feineren Schleifpapier (P 150 bis P 240) ab.

 

Schritt 2: Löcher einzeichnen und bohren

Als Nächstes zeichnen wir sämtliche Löcher ein. Am besten legt ihr dafür die Regalwand auf den Boden, positioniert die Regalwände an der gewünschten Stelle und zeichnet die Positionen ein. Da wir die Holzteile ohne Winkel miteinander verschrauben, ist es wichtig, die Löcher genau einzuzeichnen und exakt zu bohren.

Die Durchgangslöcher bohren wir mit einem 3-mm-Bohrer in die Holzplatte. Die Löcher senken wir mit einem Senkkopfbohrer an, damit die Senkkopfschrauben später bündig mit der Holzfläche sind.

 

Schritt 3: Lasieren oder lackieren

Sind alle Teile zugeschnitten und gebohrt, wollen wir das Holz nun mit einer Schutzschicht überziehen. Wir verwenden für unser Schraubenregal dieselbe Holzschutzlasur wie bei der Werkzeugwand, damit die beiden Werkstattprojekte zueinander passen. Alternativ könnt ihr auch eine Lackierung wählen oder das Holz unbearbeitet lassen.

Da wir das Werkzeug im Keller aufbewahren wollen, schützen wir das Holz mit der Lasur zudem vor Feuchtigkeit.

Bevor die Lasur aufgetragen wird, reiben wir das Holz mit einem leicht feuchten Tuch ab, bis es staubfrei ist. Danach tragen wir die Lasur mit dem Lasurpinsel grosszügig auf und lassen alles ca. 1 Stunde trocknen, danach folgt eine zweite Schicht. Die Lasur lassen wir über Nacht einziehen, also ca. 8 Stunden.

 

Schritt 4: Zusammenbauen

Zuerst schrauben wir die Topfmagnete in den gewünschten Abständen mit 4-x-40-mm-Senkkopfschrauben an die Holzteile, da wir diese danach nicht mehr gut mit dem Akkuschrauber befestigen können.

Dann beginnen wir mit dem Zusammenbau des Regals. Dafür schrauben wir zunächst den Innenrahmen mit 3-x-40-mm-Senkkopfschrauben zusammen. Wir beginnen mit den beiden kleinen Trennteilen (120 x 100 mm) und schrauben diese an den Regalboden (550 x 100 mm) fest.

Haben wir den Grundrahmen ohne die Seitenteile zusammengeschraubt, drehen wir den Rahmen um und schrauben die Rückwand von hinten an den Rahmen. Auch dafür verwenden wir die 3-x-40-mm-Universalschrauben.

Zum Schluss bringen wir die Seitenwände an und verschrauben diese mit denselben Schrauben am Rahmen und an der Rückwand.

Fertig ist das Schraubenregal!

Für die Wandmontage haben wir einfach zwei Löcher durch die Rückwand gebohrt und mit 4-x-40-mm-Schrauben an der Wand befestigt.

Wir benötigen unser Material oft auch ausserhalb der Werkstatt und können die Einmachgläser dank der Magnete ganz einfach mitnehmen. Im Gegenteil zu angeschraubten Deckeln ist das klar ein Vorteil – so kann auch unterwegs stets die Ordnung im Schraubenchaos bewahrt werden.

Wir hoffen, dass wir mit unserem Beitrag das ein oder andere Schraubenchaos beseitigen konnten, und freuen uns, euch schon bald die nächsten Projekte präsentieren zu können. Bis dahin wünschen wir viel Erfolg beim Werkeln!

Julia & Florian

«Hallo, wir sind Julia und Florian. Gemeinsam leben wir im Thurgau am schönen Bodensee. Letztes Jahr haben wir unseren Traum vom eigenen Campervan-Ausbau verwirklicht. Seither ist auch bei uns zu Hause kein Möbelstück mehr sicher. Heimwerken ist für uns nämlich ein perfekter Ausgleich zum Alltag. Zudem freut es uns natürlich, wenn wir durch unsere DIY-Projekte auch noch den Geldbeutel und die Umwelt schonen können. Und seien wir mal ehrlich: Wer würde denn nicht gerne Möbel nach seinen ganz eigenen, individuellen Vorstellungen bauen? Wir können es kaum erwarten davon zu berichten, wie wir unsere Wohnung verschönern werden. Wir sehen uns!»

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