Smart Home

Smart Home: So schlau gesichert kann dein Zuhause sein

Fühlst du dich in deinem Zuhause immer sicher? Oder hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was bei dir zuhause passieren könnte, wenn du nicht da bist? Heute zeige ich euch, welche Sicherheitsvorkehrungen man mit Smart Home Systemen treffen kann.

Von Tanja

Smart Home

In meinem letzten Beitrag habe ich euch schon etwas über meine Erfahrungen mit einem Einbruch erzählt und wie man sich mit einfachen Mitteln schützen kann. Was ich heute vorstellen möchte, geht noch weit über Sensorlampen oder abschliessbare Fenstergriffe hinaus.

Vielleicht habt ihr bereits vom Begriff „Smart Home“ gehört. Man verbindet damit die Steuerung der verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen des Hauses mit dem eigenen Smartphone. Einerseits dient das System somit zum Schutz vor Einbruch und zur Hausüberwachung, andererseits kann es aber auch eine Erleichterung im Alltag oder einfach ein cooles Gadget sein.

Getestet habe ich die Smartvest-Produkte der Marke Abus, die das Zuhause sicherer machen sollen. Dazu gehören Bewegungsmelder, Kameras, Tür- und Fensteralarm, aber auch Rauchmelder. Ziel ist es, dass ein im Falle eines Einbruchs ausgelöster Alarm nicht nur in der Wohnung ertönt, sondern dass man diesen auf dem Smartphone erhält und schnell reagieren kann, indem man zum Beispiel einen Notfallkontakt anruft.

Aber auch ein smartes Gadget wie eine per App oder via Bewegungsmelder steuerbare Steckdose gehört dazu. Funk-Alarmanlage & App- Basis Set

Als Basis des Smartvest-Systems dient das Funk-Alarmanlage & App- Basis Set. Die Bestandteile dieses Sets – die Basisstation, ein Öffnungsmelder, ein Bewegungsmelder und eine Fernbedienung – lassen sich per Plug & Play recht schnell installieren und aufstellen. Die Basisstation wird an den Strom sowie an das W-LAN angeschlossen und schon kann man die kostenlose App herunterladen und das System installieren. Eine kurze Anleitung mit Bildern erleichtert die Installation zusätzlich.App Smart Home

Und schon kann man damit beginnen, die einzelnen Komponenten hinzuzufügen. Ich startete mit der Installation des Bewegungsmelders. Dass die „integrierte, lautstarke 90dB Sirene“ der Basisstation und der Bewegungsmelder funktionieren, musste ich am eigenen Leib oder besser an den eigenen Ohren erfahren. Denn nachdem die Alarmanlage durch einen Klick auf das Vorhängeschloss-Symbol in der App aktiviert ist, erkennt der Bewegungsmelder jede Bewegung als Einbruch. Abschalten kann man den Alarm durch einen Klick auf „Alarm quittieren“, sowohl in der App als auch mit der Fernbedienung. Daher mein Tipp für euch: Denkt immer daran, das System zu deaktivieren, wenn ihr zuhause seid oder nach Hause kommt. Übrigens kann die Sirene auch still geschaltet werden, damit die Meldung nur auf dem Smartphone erscheint.

Den Bewegungsmelder befestigt man am besten 2 Meter über dem Boden. Falls ihr Haustiere habt, denkt daran, dass diese nicht den Erfassungswinkel des Melders erreichen sollten. Bewegungsmelder

Der Öffnungsmelder, der ebenfalls dem Basis-Set beiliegt, kann entweder für die Türe oder für ein Fenster genutzt werden. Auch dieser liess sich schnell und einfach installieren.
Als Test löste ich den (lautlosen) Alarm mehrfach aus, quittierte den Alarm in der App und mit der Fernbedienung. In der App gibt es zudem die „Panik-Taste“. Durch Klick löst man alle installierten Komponenten, z.B. die Sirene, aus, falls man in der Wohnung ist und einen Einbruch mitbekommen sollte.

Als nächstes nahm ich mir die Installation der Kamera vor, die separat gekauft werden kann. Hier reichte mir die Kurzanleitung nicht, um sie zum Laufen zu bringen – mit der Langbeschreibung war die Installation jedoch kein Problem. Um mit der Kamera alles im Blick zu halten, gibt es eine zusätzliche App, die man sich gratis herunterladen kann. Wenn die Kamera richtig angebracht und installiert ist, kann sie im Falle eines Alarms direkt das Bild des vermeintlichen Einbrechers aufnehmen und eine Liveschaltung in der App anzeigen. Diese startet man durch einen Klick auf die Kamera-Taste in der App.Installation Kamera

Eine weitere Komponente, die man dazu kaufen kann, ist der Rauch-/Hitzemelder. Dieser ist eine sinnvolle und wichtige Anschaffung. In anderen Ländern, wie etwa Deutschland, ist er bereits Pflicht in jeder Wohnung. Beim Rauch-/Hitzemelder im Smartvest-Set besteht der grosse Vorteil darin, dass der Alarm nicht nur in der Wohnung tönt, sondern gleichzeitig in der App sichtbar ist. So kann man (auch aus der Ferne) schnell reagieren und die Feuerwehr alarmieren. Aus diesem Grund eignet sich dieser z.B. ebenso für Räume, bei denen man den Feueralarm nicht bis in die Wohnräume hören würde.

Was mir besonders gut gefällt, ist die Steuerung von elektrischen Geräten mit der Funk-Steckdose. Diese kann man zum Beispiel dafür nutzen, das Licht per App ein- oder auszuschalten oder so programmieren, dass sich die Kaffeemaschine am Morgen vor dem Aufstehen einschaltet und aufheizt. Gern genutzt wird dieses Gadget von Ferienhausbesitzern, welche den Heizofen vor ihrem Eintreffen per App einschalten, um bei Ankunft direkt von einer warmen Stube zu profitieren. Die Funk-Steckdose kann zudem mit dem Bewegungsmelder gekoppelt werden, sodass sich z.B. Lampen bei Bewegung einschalten. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Geräte per Stecker angeschlossen sind.Funksteckdose

Anstelle der App kann man das System auch per Fernbedienung aktivieren und deaktivieren oder den Panikalarm auslösen. Noch klassischer ist die Handhabung über ein Bedienteil, das man zum Beispiel nahe des Eingangs anbringt und per Proximity-Chip oder Eingabe eines Codes steuern kann.

Steuerung Alarm

Da alle Komponenten der Smartvest-Serie separat gekauft werden können, kann man sich sein eigenes, schlaues Zuhause selbst zusammenstellen. Das Ganze ist nicht ganz günstig, doch wer wirklich über ein Smart Home System nachdenkt, ist hiermit gut bedient. Die Kontrolle über das eigene Zuhause aus der Ferne ist ein gutes Gefühl, das ich nicht mehr missen möchte. Und ich gebe zu: teilweise ist es auch einfach eine technische Spielerei, die grossen Spass macht.

Tanja

«Hallo, ich bin Tanja. Ich bin von Natur aus keine Bastlerin oder Heimwerkerin, aber wurde durch meine Arbeit an die Materie herangeführt. Warum? Ich bin Mitarbeiterin von Do it + Garden Migros. So setze ich mich viel mit den Sortimenten auseinander und teste Produkte.»

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2 Kommentare

  1. Christian 13.07.2017 um 12:49

    Toller Bericht!

    1. Do it + Garden 13.07.2017 um 13:02

      Danke, Christian!

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