Was ihr braucht

• Zum Produkt17.95Transparente Plastikbox mit Deckel oder Anzuchtschale mit Deckel
• Schere oder Messer
• Perlit Pflanzengranulat
• Giesskanne und Wasser
• Pflanzen, z.B. Efeutute und Monstera

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Und so geht’s

Schritt 1: Stecklinge schneiden

Stecklinge sind Abschnitte von Pflanzen, die fähig sind, selbstständig Wurzeln wachsen zu lassen. Welche das sind? Einige gängige, die fast alle bei sich zuhause haben, sind: Philodendron, Efeutute, Monstera, Efeu, Purpurtuten und viele mehr – die Liste ist lang! Wichtig ist aber in jedem Fall, dass die Mutterpflanze, also die Originalpflanze, von der du Nachwuchs möchtest, gesund ist und dein Schneidwerkzeug sauber. Am besten desinfizierst du es kurz vor dem Schnitt, so verhinderst du, dass allfällige Krankheiten übertragen werden.

Beim Schneiden musst du nach den «Knotenpunkten» Ausschau halten. Das sind die kleinen Knubbel oder Ästchen am Stängel deiner Pflanze, aus denen Wurzeln wachsen können. Schau darauf, dass du nicht zu dicht an den Knubbeln schneidest, sondern noch ein gutes Stück vom Stängel auf beiden Seiten dran lässt. Ach ja, und im besten Fall ist an deinem Steckling auch noch mindestens ein Blatt dran. Du kannst zwar auch versuchen, eine Pflanze ohne Blatt zu vermehren, die Chance ist aber gross, dass es nicht klappt und das Projekt scheitert. Denn Blätter und Wurzeln gleichzeitig wachsen zu lassen, ist schon viel verlangt. Aber versuchen schadet nie, du hast ja nichts zu verlieren ausser ein Stücklein deiner Pflanze!

Schritt 2: Propagationsbox auswählen

Die frisch geschnittenen Stecklinge lasse ich kurz «trocknen», damit ihre Schnittwunde etwas verheilt. In der Zwischenzeit schnappe ich mir meine Propagationsboxen. Du kannst in jeder transparenten Box mit Deckel Pflanzen vermehren. Grundsätzlich schaffst du darin einfach ein kleines Gewächshaus, in dem es immer schön feucht und hell ist, was das Wachstum deiner Babypflänzchen fördert. Wenn’s nicht so aufs Design ankommt, reicht eine einfache Aufbewahrungsbox. Solls lieber was Dekoratives sein, ist eine hübsche Anzuchtbox sicher das richtige. Die kannst du dann gleich brauchen, um deine Wohnung damit aufzuhübschen. Aber wie gesagt, egal was du brauchst, wichtig sind die Transparenz, der Deckel und ein heller, warmer Standort.

Schritt 3: Propagationsbox befüllen

Die Boxen füllst du dann mit Perlit. Mit diesem Substrat habe ich für die Anzucht schon tolle Erfahrungen gemacht, da es schön luftig ist, den Pflänzchen guten Halt gibt und dir so sicher nichts schimmelt im feuchten Klima der Box. Anschliessend steckst du deine Stecklinge mit den Knotenpunkten etwas in den Perlit ein. Danach giessen, Deckel drauf und ab auf die Fensterbank oder an einen hellen Standort in deinem Zuhause. Wichtig ist, dass du ab und zu reinschaust, ob’s in der Box noch genügend feucht ist, und dass du allfällige braun werdende Stecklinge gleich entfernst. Und keine Angst, die Pflänzchen werden nicht ersticken, wenn der Deckel drauf ist, da sie mit ihren Blättern ja selber Sauerstoff produzieren.

Schritt 4: Stecklinge wurzeln lassen

Tja und nun heisst es warten, bis die Stecklinge gewurzelt haben. Das dauert einige Monate und darum folgt mein Update übers Wachstum in der Box und wie’s danach weiter geht auch erst etwas später in Teil 2.

Übrigens, du kannst die Stecklinge natürlich auch in Wasser einstellen oder ein anderes Substrat nutzen, zum Beispiel Terrarienmoos (auch sehr zu empfehlen!). Erde empfiehlt sich nicht, da sie Schimmel in der Box begünstigt.

So, das wär’s also so weit und ich wünsche dir viel Spass beim Pflänzchen vermehren in deinem eigenen kleinen DIY-«Gewächshaus»!